Was macht ein Schamane?
Was macht ein Schamane?
Wahre Heilschamaninnen und Heilschamanen stellen sich in den Dienst der Liebe und sind Dienerinnen des Lichtes. Sie sind als Wanderer zwischen den Welten spirituelle Spezialisten.
Sie stehen in Verbindung mit den geistigen Dimensionen und verfügen über geheimes Wissen und die Fähigkeiten, diese anderen und nicht alltäglichen Wirklichkeiten wahrzunehmen und zu bereisen.
Sie kennen die alten Pfade und wissen um die Gefahren auf dem Weg. Ihr Wissen darum wurde von Generation und Generation nur an Auserwählte weiter gegeben. Vor ihrer Initiation wurden sie oft jahrzehntelang und intensiv darauf vorbereitet.
Heilschamaninnen und Heilschamanen werden von Menschen in schwierigen Problemsituationen konsultiert, deren Lösungswege oft schwer zu finden sind.
Schamaninnen und Schamanen finden durch ihre geistige Anbindung Antworten auf die echten Herzensfragen der Menschen. Die Antworten dienen nicht nur den Menschen, sondern zum Wohle des Ganzen.
Das Herzstück: Die Schamanische Reise.
Ein zentrales Element des Europäischen Schamanismus ist die Schamanische Reise. Dabei begibt sich die Schamanin oder der Schamane mit Hilfe seiner Trommel auf die Reise in eine andere Wirklichkeit, um in tiefe Verbindung zu treten mit geistigen Kräften. Sie bitten um Wissen zu dem vorgetragenen Anliegen und bringen dieses heilsame Wissen auf die Erde. Dieses Wissen ist oft überraschend, berührend, echt und gültig. Es kann nicht verhandelt werden, auch wenn wahrhaftige Einsicht manchmal oft nicht leicht ist.
Basierend auf den Antworten aus den geistigen Welten, können oft weltliche Vorgehensweisen abgeleitet werden oder es wird der Bedarf von Ritualen offensichtlich, die den ratsuchenden Menschen dienlich sein können.
Diese Rituale haben jedoch alles andere als einen Wellnesscharakter, denn oft fordern sie das ganze Wissen der Heilschamaninnen und Heilschamanen und lange, intensive Vorbereitungen für alle Beteiligten.
Damit wird klar dass seriöser Schamanismus harte Arbeit bedeutet. Es erfordert Genauigkeit und Exaktheit. Das dafür benötigte Wissen muss ständig vertieft und erweitert werden. Das erfordert viel Einsatz und manchmal viele Opfer.
Echte Schamaninnen und Schamanen halten das erworbene Wissen in Ehren, bleiben in Anbindung zu den geistigen Kräften, trainieren ihre Fähigkeiten und entwickeln sie weiter.
Keinesfalls vermischen oder verwässern Sie kraftvoll Übernommenes und sie stehlen auch nicht aus anderen Traditionen, sondern entwickeln in Anbindung an die geistigen Dimensionen benötigte Rituale selbst.
Seriöse Schamaninnen und Schamanen sind wahrhaftig. Sie decken auf und schauen hin, wo es schwierig hinzuschauen ist, damit sind sie nicht immer beliebt.
Seriöser Schamanismus ist selten geworden. Viele vermeintliche Schamaninnen und Neoschamanen wurden in schnellen Zertifizierungskursen, oft während eines längeren Auslandsaufenthaltes, „eingeweiht“. Sie verfügen über schillernde Zertifikate, ihr wahres Wissen ist hingegen weniger glänzend, zumeist sehr oberflächlich und begrenzt.
So kommt es, dass die Vielzahl schamanisch scheinender Praktiken groß geworden ist. Immer mehr Rituale und Behandlungen werden angeboten, die sich esoterisch und wohltuend anmuten, deren Wirkung aber selten zielgerichtet, meist sogar unbekannt ist, und im schlimmsten Fall auch gefährlich sein kann.
Seriöser Schamanismus ist nicht gewinnorientiert.
Sie bieten indianische Schwitzhüttenzeremonien, romantische Trommelabende, Schamanische Atemretreats, Visionsfindungswochen und Meditationen an – und – um je nach Nachfrage und Zeitgeist der Mode gerecht zu werden, auch Krafttierreisen und Seleenrückholungsrituale. Wir finden somit ein buntes Potpourri an angebotenen Praktiken, die unter dem Deckmantel des Schamanismus zu Geld gemacht werden, mit echter schamanischer Tradition jedoch längst nichts mehr zu tun haben.
Schamanismus ist echte Anbindung.
Geboten werden entspannende Treatements mit Wellnesscharakter. Die angebotenen Praktiken werden dazu in den meisten Fällen stark vereinfacht, mit anderen Praktiken vermischt und an die Bedürfnisse der Zielgruppe nach Marktkriterien angepasst.
Stehlen aus anderen Kulturen, Vereinfachen, Erfinden, Vermischen und Anpassen lautet die Devise. Hauptsache es entspannt, tut kurzfristig gut und kann zu Geld gemacht werden.
Es geht dabei selten um echte Anbindung an das Geistige sondern oft nur um ein egozentriertes Habenwollen, sowohl von Seiten der Konsumierenden, als auch von den vermeintlichen Schamaninnen und Schamanen, die mit Ihrem Business für guten Umsatz sorgen.