So schnell kommt Krieg

Es ist die Aufgabe von Schaman:innen aufzuzeigen und auf Unbequemes hinzuweisen, damit wir es gemeinsam verändern können. Und es ist nicht leicht. Wir Schaman:innen sind der Wahrheit verpflichtet, wir zeigen auf das, was unbequem ist, wir teilen ungeschönt mit, was wir sehen, auch wenn wir dafür nicht geliebt werden. Wir dienen dem Leben, wir dienen dem Frieden. Wir sprechen das an, was ist.

Angst erzeugt Ohnmacht

Eine Pandemie hat sie das Fürchten gelehrt. Der Virus ging, aber die Angst nicht mit ihm. Sie bleibt. Sie breitet sich mehr und mehr aus. Wie eine Seuche legt sie sich in die Herzen der Menschen.

Sie fürchten sich vor der Zukunft, weil die Klimakrise mächtige Bilder von Naturkatastrophen und gefährlichen Auswirkungen zeichnet. Und in den Medien wird die Angst geschürt, aber das wahre Ausmaß der Naturzerstörung verschwiegen.

Und die Ohnmacht wächst.

Sie fürchten um ihre Existenz, weil die Energiekrise und die Inflation viele an ihre finanziellen Grenzen führt. Und die Frage, ob sie sich das Leben überhaupt noch leisten können nach Antworten schreit.

Und die Ohnmacht wächst.

Sie fürchten um ihre Freiheit und um ihren Lebensstandard, weil Krieg in Europa bereits begonnen hat und die Kriegsrhetorik in der Politik mehr und mehr zu Ohren dringt.

Und die Ohnmacht wächst.

Sie wollen raus aus der Angst und träumen von einem Garten oder einem kleinen Bauernhof außerhalb der Stadt, von Autonomie und Ruhe. Doch der Rückzug ist nicht mehr möglich. Die Natur ist soweit zerstört und die Anbindung nur mehr im Geistigen möglich. Sie verschließen die Augen, weil Sie die Ohnmacht nicht ertragen können. Sie sind bereit jeden Preis zu bezahlen, der ihnen Angst und Ohnmacht nimmt.

Sie geben das Opfer

Angst und Ohnmacht machen sie schwach und dumm. Sie sind bereit zu opfern, damit es wieder gut wird. Jedes Opfer bereitet mehr und mehr das Feld für Hass und Krieg:

• Sie sitzen in kalten Wohnungen und bereiten sich auf größere Opfer vor.
• Sie tragen teure Sanktionen und säen den Hass gegen einen Sündenbock.
• Sie beginnen zu beschuldigen und erklären ganze Nationen zu Feinden.
• Sie opfern ihre Menschlichkeit scheinbar heldenhafter Ziele: Sie liefern Panzer für den Frieden, für das Vaterland, für die Demokratie.
• Sie liefern Soldaten, zuerst geheim, dann ganz offiziell. Dann geben Sie das letzte Opfer:

Ihre Söhne, ihre Väter, ihre Männer sind das Opfer.

Du bist das Opfer!

Der Krieg ist da.

Ein Krieg wird lange vorbereitet mit Angst und Ohnmacht und dann kommt er über Nacht. Schnell. Einfach so. Und die Forderung nach dem allerletzten Opfer wird lauter

Tut nicht so, als hättet ihr es nicht gewusst.

Verschließt nicht die Augen, weil ihr es nicht sehen wollt.

Tut nicht so, als hättet ihr es nicht schon geahnt.

Aufruf

Legt Eure Ängste ab und bindet Euch an an das Geistige.

Betet für den Frieden.

Wisset, dass wir alle dem Leben dienen.

Legt die Waffen nieder. Reicht einander die Hände.

Bereitet jene Tische an denen geredet und verhandelt wird.

Ladet ein zu Friedensverhandlungen.

Beginnt zu lieben. Alle, auch den Feind.

Das ist der Ruf nach Menschlichkeit.

Das ist der Ruf nach Umkehr.

Das ist der Ruf nach Menschlichkeit.

Das ist der Ruf für den Frieden.