Der faule Deal mit der Angst

Du würdest dein letztes Hemd für ein Glas Wasser geben, wenn du durstig bist.

Du würdest alles Geld der Welt für ein Stück Brot geben, wenn du hungrig bist.

Du würdest alles geben, um dich nicht mehr fürchten zu müssen?

Die Dämonie will alles. Sie will deine Seele.

Wenn du getrunken hast, bist du nicht mehr durstig.

Wenn du gegessen hast, bist du nicht mehr hungrig.

Wenn du angebunden bist an das Licht, brauchst du dich nicht mehr zu fürchten.

Die Welt ist zum Fürchten geworden. Wir hatten Angst vor einem Virus und einer globalen Pandemie. Unsere Reaktionen haben die gesamte Wirtschaft und das gesamte Sozialleben verändert. Das erste Opfer erging an die Dämonie.

Doch die Angst macht keine Pause und am laufenden Band kommen weitere Ängste dazu.
Wir dürfen uns fürchten vor dem Krieg, der von einer sonderbaren Rhetorik begleitet, höhere Ideale predigt und uns darin trainiert, weitere Opfer zu erbringen. – Und wenn es anfangs nur eine kalte Wohnung ist…
Wir dürfen uns fürchten vor dem Blackout, das in kürzester Zeit unsere Gesellschaft in den Zustand der Anarchie versetzen könnte.
Wir dürfen uns fürchten vor der Inflation und den Kosten, und wie wir uns bald schon die alltäglichen Ausgaben nicht mehr bewältigen könnten.
Wir dürfen Angst haben vor dem Klimawandel und den Einschränkungen, die damit verbunden sind.
Und wir dürfen uns fürchten vor der gesellschaftlichen Spaltung, vor dem persönlichen Ausschluss, der droht, wenn wir eine andere Meinung haben. Eine andere Meinung könnte uns zu Nazis, Verschwörungstheoretikern oder Außenseitern machen.

Gelegenheiten zur Angst, bietet die jetzige Zeit genug. Aber wenn die Welt einem so gefährlichen Ort geworden ist, ist guter Rat teuer. Und das ist er auch, wenn du die Dämonie befragst.

Die Dämonie hat eine einfache Antwort. Sie bietet dir eine Illusion. Sie überdeckt deine Angst und verführt dich, in die Kriegsrhetorik einzusteigen, dich auf sie Seite einer Kriegspartei zu stellen, weiter zu spalten, andere zu entwerten und dich dabei stark und sicher zu fühlen.

Sie erlaubt dir dich zu beruhigen mit dem glitzernden Schein der Lust, dem Vertrauen in unbewusste Projektionen, Illusionen, die wir für vernünftig und gut durchdacht halten und mit der Ablenkung durch glitzernde virtuelle Welten.

Am Ende bleibt der hohe Preis: nichts Geringeres, als deine Seele.

Und der weiße Weg…

Fürchtet euch nicht vor denen, die euch bedrohen!
Denn nichts bleibt für immer verborgen,
sondern eines Tages kommt die Wahrheit ans Licht,
und dann werden alle Geheimnisse enthüllt.
( Mt, 10,26)

Es gibt eine einfache und doch herausfordernde Antwort: Schneide deine existenziellen Ängste ab. Dafür kann die moderne Psychotherapie wenig hilfreich sein, weil sie dir zwar einen Umgang mit der Angst lehren kann, aber sie kann dir die letzte Angst, die Angst vor dem Tod nicht nehmen.

Es braucht Lösungen, die weit über die Psyche hinausgehen und deine ganze Seele betreffen. Wir haben in unserer Gesellschaft den Tod verdrängt und sind abgeschnitten davon, deshalb fürchten wir uns so sehr. Du kannst die Furcht ablegen, wenn du dich mit dem Tod verbündest, wenn du ihn als Teil deines Lebens akzeptierst und wenn du lernst über den Tod hinaus zu schauen.

Das, was dir die Angst nehmen kann ist ausschließlich die Anbindung an die geistige Welt. Früher konnte das über die Natur geschehen, in der du dich als Teil eines ewigen Kreislaufes zu begreifen vermochtest. Bei fortgeschrittener Zerstörung der Natur ist das kaum noch möglich. Die Anbindung an das Geistige ist immer möglich. Binde dich an an die geistige Welt, und erfahr dadurch, was nach dem Tod passiert. Übe dich in dieser Anbindung und lerne die Welt loszulassen. Wisse und übe dich in der Akzeptanz, dass du sterben wirst und du dein Leben ohnehin geben wirst. Alles andere ist dämonische Illusion. Also entscheide!

Wofür stirbst du?